Die Temperaturen sinken und man kann sich kaum noch retten von diesem traurigen Anblick - überall Pelzbommel, -kragen, -jacken, -westen, -mäntel - unbegreiflicherweise auch bei Sportbekleidung.
Schätzungsweise werden jährlich mindestens 50 Mio. Tiere für die Pelzindustrie getötet. Tiere wie Nerze, Füchse, Waschbären, mindestens 3 Mio. Hunde und weitere Tiere, wie Kaninchen, Katzen usw., deren Zahl unbekannt bleibt.
Getötete Tiere, die für die Pelzindustrie nicht mehr verwendbar sind, z. B. wegen Beschädigung des Fells, sind bei den oben genannten Zahlen noch nicht berücksichtigt.
Der jährliche Umsatz (im Einzelhandel) mit diesem blutigen Handel beläuft sich weltweit auf ca 15,6 Mrd. Dollar, davon werden
- 5,6 Mrd. in Asien
- 4,4 Mrd. in Europa
- 4,3 Mrd. in Eurasien
- 1,2 Mrd. in Nord- und Südamerika umgesetzt.
Im Prinzip ist es egal, um welches Tier es sich handelt, Pelze sind immer mit brutalem Tierleid verbunden, sowohl in der Zucht als auch bei der Hinrichtung. Die Tiere werden in engen, verschmutzten Käfigen gehalten und das Fell wird ihnen nicht selten bei lebendigem Leib abgezogen.
In China werden massenhaft Hunde für die Fellproduktion qualvoll gezüchtet und getötet. Sie werden teilweise ihren Besitzern entwendet oder auf der Straße aufgelesen und in engen Käfigen eingepfercht, zum Schlachten transportiert. Jeder, der einen Bommel oder einen Pelzbesatz an seiner Kleidung trägt, muss damit rechnen, dass dieser von einem Hund stammt.