Glyphosat - was du ändern kannst
Der Wirkstoff Glyphosat ist hierzulande bereits seit 1974 in Herbiziden
zur sogenannten Unkrautbekämpfung zugelassen. Seit 2001 mit mehrheitlicher Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten (darunter auch Deutschland) genehmigt und 2017 wiederum verlängert bis 2022.
Zwar wurde im Koalitionsvertrag (CDU,CSU und SPD) vereinbart, den umstrittenen Wirkstoff Glyphosat sukzessive zu minimieren, bis zum kompletten Ausstieg 2022. Doch bisher kann man auf Taten der Bundesregierung nur hoffen.
Warum wird Glyphosat eingesetzt
Die Weltbevölkerung wächst stetig und möchte essen - viel essen - abwechslungsreich essen! Entsprechend steigt auch die Nachfrage an Lebensmitteln. Die Regale in den Supermärkten sind vollgestopft mit einer Vielfalt von Nahrungsmitteln - frisch und billig muss es sein! Wir fordern und die Industrie erfüllt uns unsere Wünsche mit Wohlwollen.
Massenhafte Billigware kann nicht unter normalen Bedingungen wachsen und gedeihen, also wird mit Hilfe von Chemie die Arbeit in der Landwirtschft vereinfacht und beschleunigt. Dadurch erzielen sie bessere Erträge und die Industrie erfreut sich über höhere Umsätze.
Warum ist der Einsatz von Glyphosat umstritten
Weltweit werden jährlich ca. 1 Mio Tonnen Glyphosat eingesetzt, davon landen ca. 4000 Tonnen auf Deutschlands Äckern und ca. 50 Tonnen in Deutschlands Privatgärten. Und das hat fatale Folgen - die Vernichtung von Naturkräutern - die Zerstörung unserer biologischen Artenvielfalt, insbesondere unserer Insekten.
Aber das ist noch nicht genug - verschiedene Studien und die WHO stufen den regelmäßigen Verzehr belasteter Lebensmittel als "wahrscheinlich krebserregend" ein. Leider ist dies umstritten, denn die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) u. a. behauptet das Gegenteil.
Was kann ich gegen den Einsatz von Glyphosat tun
- Unterstütze die ökologische Landwirtschaft, indem du ausschließlich Bioprodukte erwirbst und einen fairen Preis zahlst.
- Baue weithegend dein Gemüse selbst an - sofern ein Garten vorhanden!
- Hast du keinen Garten, besteht die Möglichkeit einer solidarischen Landwirtschaft. Immer mehr Menschen betreiben eine Anbau- und Erntegemeinschaft - meist in Form einer Mitgliedschaft. Informiere dich bei dir vor Ort.
- Informiere dein Umfeld und boykottiere alles und jeden, was den Einsatz von Glyphosat befürwortet und anwendet.
- Meide den Kauf konventionell gezüchteter Billig-Pflanzen, Bäume, Kräuter, Obst und Gemüse.
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