Es heißt, Fluoride härten vor allem den Zahnschmelz und machen ihn widerstandsfähiger gegen Karies. In der Kariesprävention wird Fluorid in Form von Mundspülungen, Zahnpasten, Gelen usw. verwendet. Einen weiteren Beitrag soll Fluorid zur Knochenfestigkeit leisten - wegen seiner knochenhärtenden Eigenschaften wird es u. a. in der Therapie von Osteoporose eingesetzt.
Ein menschlicher, ausgewachsenener Körper enthält ca. 2-5 g Fluorid, wovon ca 95 Prozent in den Knochen und Zähnen zu finden sind. Ob Fluor ein essentielles Spurenelement für den menschlichen Organismus darstellt, ist bisher immer noch umstritten.
Fluor ist ein chemisches, sehr reaktionsfähiges Element und gilt als sehr ätzend und giftig. Aufgrund seiner Reaktivität kommt es in der Natur ausschließlich chemisch gebunden als Fluoride (mit Mineralstoffen, z. B. Calciumfluorid, Natriumfluorid) vor.
Fluorid - natürlich und künstlich
Fluoride, die Zahnpasten, Mundspülungen, Trinkwasser, Tabletten, Speisesalz und Fertigprodukten zugesetzt werden, sind nicht gleich zu setzen mit dem Spurenelement, das natürlicherweise in Pflanzen, in der Erde, im Wasser sowie in Mensch und Tier vorkommt. Bei den zugesetzten Fluoriden handelt es sich um Abfallprodukte aus der Aluminium-, Stahl- und Phosphatindustrie. Verbindungen mit metallischen, anorganischen Eigenschaften lagern sich in den Zähnen und Knochen, aber auch in weiteren Geweben, wie beispielsweise in der Schilddrüse ab. Werden diese Fluoride nicht wieder abgebaut und ausgeschieden, sind sie für uns Menschen, insbesondere für Kinder gefährlich bzw. giftig. Natriumfluorid findet man in hohen Konzentrationen z. B. in Rattengift und Pestiziden - in geringen Konzentrationen findet man es in Zahnpasten und Mundspülungen, aber auch in Mineralwasser, fluoridiertem Speisesalz und Fertigprodukten. Bemerkenswert ist daher, dass von vielen Zahnärzten die Anwendung von Fluoriden als unbedenklich dargestellt wird. Stiftung Warentest wagt sogar die Behauptung, dass für die Vorbeugung gegen Karies eine Zahncreme Fluorid enthalten muss. Dabei ist die Giftigkeit dieser Fluorverbindungen unter Wissenschaftlern längst belegt.
Fluorose - ein wachsendes Problem
Fluorose sind Krankheitsbilder, die durch übermäßige Fluoridzufuhr entstehen. Man unterscheidet:
- die akute Fluorose = Fluoridvergiftung
- chronische Fluorose - hierzu zählen die Dentalfluorose und Knochenfluorose.
Dentalfluorose (oder auch Zahnfluorose genannt) ist eine Störung der Zahnschmelzbildung, die durch Überdosierung und Mehrfachanwendung von Fluorid entsteht. Diese Störung äussert sich durch weiss bis bräunliche Flecken auf dem Zahnschmelz und entsteht meist durch Zahnpflege mit fluoridhaltigen Produkten, aber auch durch die Aufnahme von fluoridhaltigen Getränken und Lebensmitteln im Kindesalter.
Bei der Knochenfluorose schaut es etwas bedenklicher aus, da man Symtome meist erst im fortgeschrittenen Stadium erkennen kann. Die Knochen und Gelenke werden empfindlicher, es kommt zu einer Verdickung der Knochen und zu einer Versteifung der Wirbelsäule. Bewegungseinschränkung, Fehlhaltungen und Gelenkverschleiß sind die Folge.
Eine akute Fluoridvergiftung macht sich bereits nach wenigen Minuten oder Stunden bemerkbar. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen bis hin zu Herzrasen und Panikattacken sind nur einige Symtome.
Fluoride kommen in Böden und somit auch in Quell- und Grundwasser in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Je nach Lage kann es zu erhöhten Fluorkonzentrationen kommen, die manche Forscher als bedenklich sehen. Eine zusätzliche Trinkwasserfluoridierung ist derzeit in Deutschland nicht erlaubt und dennoch wird der Bevölkerung Fluor über Fluortabletten, fluoriertes Speisesalz, fluorierte Zahnpasten, Medikamente, Fertigprodukte usw. reichlich zugeführt. Selbst die WHO spricht Bedenken wegen Überdosierungen aus, insbesondere durch das Trinkwasser in manchen Gegenden.
Fluorid - Wirkung auf unsere Gesundheit
Fluor ist ein Spurenelement und wird von unserem Körper nur in den geringsten Mengen gebraucht. Eine Mangelversorgung ist normalerweise unmöglich, da der natürliche Anteil in unseren Lebensmitteln und Trinkwasser ohne Fluordierung ausreichend ist.
Zugesetzte Fluoride in Zahnpasten, Trinkwasser, Speisesalz, Medikamenten usw. binden das für unseren Körper so wichtige Magnesium und entzieht es damit dem Stoffwechsel. Zudem verbrauchen Fluoride hohe Mengen an Calcium und ein Calciummangel bewirkt, dass unser Körper Calcium den Knochen und Zähnen entzieht, das wiederum zu Osteoporose, Wachstumsstörungen und Karies führen kann. Auch können Fluoride unsere Enzyme verändern und nachstehende Systeme schädigen:
- Immunsystem
- Verdauungssystem
- Atmungssystem
- Nervensystem
- Blutzirkulation
- Nieren- und Leberfunktion
- Gehirnfunktion
Darüber hinaus können Fluoride stark schmerzende arthritische Symptome verursachen, Krebs auslösen und viele andere Körpergewebe angreifen, u. a. das Gehirn oder die Schilddrüse.
Fluoride wirken auf unser Gehirn
Zahlreiche Studien belegen, dass die Belastung mit Fluoriden unser Gehirn schädigen kann, insbesondere dann, wenn gleichzeitig ein Jodmangel vorliegt oder sich zuviel Aluminium in unserem Körper befindet. Weiterhin konnten bereits geringe Mengen an Fluoriden mit einer reduzierten Intelligenz sowie einer geringeren Lern- und Merkfähigkeit in Verbindung gebracht werden. Einige Studien bestätigten den Zusammenhang mit neurologisch bedingten Verhaltensstörungen.
2012 entdeckten Forscher der Universität Harvard, dass die Belastung mit Fluoriden mit einem deutlich reduzierten Intelligenzquotienten bei Kindern in Verbindung stehe.
Weitere Studien belegen, dass bereits kleine aber regelmäßig unserem Körper zugeführte Mengen an Fluoriden nach einer bestimmten Zeit die Psyche verändern kann und somit das freie Denken des Menschen. Ein Grund dafür, weshalb weltweit ca. 60 Prozent der Psychopharmaka Fluorid als wichtiges Bestandteil enthalten, um erkrankte Menschen ruhig zu stellen.
Was sollen wir tun
Gesunde Zähne und Knochen sind wichtig - die Frage ist doch, benötigen wir dafür zugesetzte Fluoride. Bei einer ausgewogenen Ernährung können wir ausreichend Fluorid über die Lebensmittel aufnehmen. Der Tagesbedarf liegt laut DGE bei Männern bei 3,8 mg und bei Frauen bei 3,1 mg.
Der Bedarf bei Kindern ist weitaus geringer.
Auszug Fluorgehalt bei veganen Lebensmitteln
Kariesprophylaxe ohne Fluorzusetzung
Wenn du gesunde Zähne haben möchtest, solltest du zunächst auf eine gute Mundhygiene und eine gesunde, zuckerfreie und mineralstoffreiche Ernährung achten. Ebenso wichtig ist ein ausgeglichener
Säure-Basen-Haushalt, da eine saure Mundflora den Zahnschmelz angreift. Bei der Entstehung von Karies wirken meist mehrere Faktoren zusammen:
- kariesfördernde Bakterien (Plaque)
- mangelnde Zahnhygiene
- schlechte Ernährungsweise
- schwaches Immunsystem
- genetische Faktoren
- Stress
Wähle eine Zahncreme oder Zahnöl mit natürlichen Inhalten ohne Zusatzstoffe und aggressiven Tensiden wie Natrium-Lauryl-Sulfat und Natrium-Laureth-Sulfat. Sind bereits Verfärbungen an den Zähnen vorhanden, kannst du diesen mit Kokosöl entgegen wirken. Kokosöl wirkt aufhellend und antibakteriell.
Homöopathen empfehlen zur Kariesvorbeugung nachstehende Mittel:
- Calcium fluoratum (D12)
- Calcium phosphoricum (D6)
- Silicea
Fluoride natürlich ausleiten
Studien zufolge können durch den regelmäßigen Verzehr von Kurkuma (Gewürz) die bereits im Körper angesammelten Fluoride wieder eliminiert werden. Die antioxidative Wirkung von Kurkuma wirkt zudem vorbeugend und schützt die Zellen vor fluorbedingten Schäden.