Schadet Aluminium unserem Körper?
Aluminium ist neben Silizium und Sauerstoff das meist verbreitete Element unserer Erde. Geringfügig kommt es auch als Spurenelement in unserem Körper vor, doch in hohen Konzentrationen kann es unserer Gesundheit schaden. Stoffwechselvorgänge, insbesondere von Magnesium, Calcium, Zink und Eisen aber auch der Knochenstoffwechsel und das zentrale Nervensystem können beeinträchtigt werden.
Aluminiumquellen in unserem Alltag
Aluminium findet sich in unserem Trinkwasser, in der Luft, aber auch in Pfannen, Alufolien, Dosen, Verpackungen, Kosmetika und Arzneimitteln. Zudem können unbehandelte Lebensmittel, wie Fleisch, Obst und Gemüse Aluminium enthalten. Teeblätter, Kakao, Backwaren und Gewürze können höhere Werte aufweisen. Unser Körper nimmt normalerweise nur geringe Mengen über die Nahrung auf - laut EFSA (europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) liegen die Alumiumgehalte bei unbehandelnden Lebensmitteln unter 5 Milligramm pro Kilogramm. Eine wöchentliche Aufnahme von bis zu 1 Milligramm je Kilogramm Körpergewicht wird von der EFSA als "gesundheitlich unbedenklich" eingestuft - entsprechend wäre eine akute Toxizität von Aluminium als gering einzustufen. Doch unser Körper nimmt Aluminium nicht nur über die Nahrung auf, sondern auch über die Atemwege und über die Haut. Wissenschaftler fanden heraus, dass ein großer Teil unserer Bevölkerung weitaus höhere Konzentrationen an Aluminium aufnimmt, als bisher angenommen.
Weitere Alumiumquellen in unserem Alltag:
- Lebensmittelzusatzstoffe (mit verschiedenen E-Nummern gekennzeichnet)
- Lebensmittelverpackungen, wie Dosen, Tuben, Alufolien und Tetrapacks, Aluverschlüsse bei Glasflaschen usw.
- Kochgeschirr und Pfannen
- Backwaren, wie Laugenbrezeln, Laugenbrötchen usw.
- Impfungen
- Haushaltsgegenstände
- Kosmetika, wie Lippenstifte, Lidschatten usw.
- Aluminiumhaltige Deos, Zahnpasten, Sonnencremes usw.
- Medikamente gegen Magenübersäuerung, gegen Durchfall, Lipidsenker usw.
- Farbstoffe
- Industrieemissionen
Aluminium - Auswirkungen auf unseren Körper
Eine gesunder Körper kann geringe Aluminiumgehalte über die Nieren wieder ausscheiden. Eine erhöhte Zufuhr von Aluminium über einen längeren Zeitraum wirkt sich hingegen gesundheitschädlich auf unseren Körper aus. Unsere Entgiftungssysteme werden überlastet - die Gifte lagern sich in unseren Geweben ab und können zu Funktionsstörungen von Nieren, Leber sowie Gehirn führen und Lungenerkrankungen, Arthritis (Gelenkentzündung) sowie Anämie (Blutarmut) auslösen. Dass Aluminium neurotoxisch auf unser Nervensystem wirkt, gilt mittlerweile als bewiesen. Ein Zusammenhang zwischen Aluminium und der Alzheimer-Erkrankung wird von Experten angenommen - hier besteht noch Forschungsbedarf. Auch ist ein Zusammenhang zwischen Aluminium und der Entstehung von Brustkrebs sehr umstritten.
Aluminiumvergiftung - mögliche Symptome
- Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Erschöpfung
- Gedächtnisstörung, Sprachstörung
- Verhaltensstörung, Hyperaktivität
- Atemwegsprobleme, Kopfschmerzen
- Hauterkrankungen, Anämie, Muskelschmerzen, Osteoporose
- Nieren- und Leberentzündungen
- Eisenmangel
Aluminium - im Körper nachweisen
- Haaranalyse (in der Naturheilkunde)
- Urinuntersuchung (nur sinnvoll, wenn in Gewebe noch nicht abgelagert)
- Blutuntersuchung (nur sinnvoll, wenn in Gewebe noch nicht abgelagert) - allerdings könnte man hier einen Zusammenhang bei niedrigen Werten von Eisen, Ferritin, Phosphor, Selen und Zink in Erwägung ziehen.
- DFO Test (wird in Kliniken angewandt)
Wie kann ich mich vor Aluminium schützen
- Versuche weitgehend auf Alufolien zu verzichten, verwende lieber umweltfreundliche Frischhalteboxen.
- Nutze statt Alugrillschalen Grillschalen aus Edelstahl, Keramik oder Emaille.
- Meide Lebensmittelverpackungen, die Aluminium enthalten oder nicht beschichtet sind.
- Meide aluminiumhaltige Deo's, Kosmetika, Cremes und Sonnencremes. (müssen gekennzeichnet sein)
- Meide aluminiumhaltiges Kochgeschirr, wie Töpfe, Schnellkochtöpfe und Pfannen oder achte darauf, dass diese beschichtet sind. Salz- und säurehaltige Lebensmittel sollten nicht damit in Kontakt kommen. Teflonpfannen bestehen meist aus Aluminium - eine gute Alternative sind Gußeisen- oder Edelstahlpfannen.
- Espressokocher, Thermoskannen, Milchaufschäumer, Wasserkocher aus Alumium haben normalerweise eine Schutzschicht, die jedoch durch die Reinigung in der Spülmaschine beschädigt werden kann. Daher solltest du Handwäsche bevorzugen oder besser noch - lieber verzichten.
- Espressokapseln - auf diese kannst du generell verzichten - Müll zu Lasten der Umwelt.
- Laugenbrezeln und weiteres Laugengebäck solltest du nur selten essen. Weitere Infos zu den Risiken von Laugengebäck findest du hier.
- Auf Aludosen und Alutuben verzichten. Wenn du unsicher bist, aus welchem Material die Dose besteht, kannst du den Magnettest anwenden. Aluminium ist nicht magnetisch.
- Prüfe industriell verarbeitete Lebensmittel auf ihre Inhaltsstoffe - diese müssen gekennzeichnet sein.
- Meide mit Farblack überzogene Süßigkeiten.
In den letzten Jahren ist ein stetiger Anstieg von Aluminium in unserer Umwelt zu verzeichnen. Daher sollten wir unbedingt auf unseren Konsum achten und weitgehend aluminiumhaltige Produkte meiden.
Weitere Schadstoffe in unseren Lebensmitteln

Antinährstoffe sind natürliche Substanzen, die hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen und den Pflanzen zur Selbsterhaltung dienen. Sie können auf den menschlichen Körper unterschiedlich wirken, in hohen Dosen sogar giftig sein. Hier erhältst du eine Übersicht über einige Antinährstoffe und deren Wirkung auf unseren Körper.
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