Purine in Lebensmitteln
Purine sind Stickstoffverbindungen und wichtiger Bestandteil unserer Zellen - sie sind für den Aufbau der Zellen sowie für die Erbsubstanz notwendig. Sie sind nicht essentiell - unser Körper kann sie selbst bilden. Purine sind aber auch Bestandteile vieler Lebensmittel, insbesondere tierischer Herkunft. Eine übermäßige Zufuhr kann unserer Gesundheit schaden.
Nach dem Verzehr purinhaltiger Lebensmittel werden Purine zu Harnsäure abgebaut und über die Nieren wieder ausgeschieden. Funktioniert dies nicht reibungslos (Störungen beim Purinstoffwechsel), steigt der Harnsäurespiegel im Blut an (Hyperurikämie). Es bilden sich Harnsäurekristalle, die sich in den Gelenken ablagern, entzünden und letztendlich zu Gicht führen können - die häufigste Form rheumatischer Gelenkerkrankungen. Zudem kann es zu Störungen der Nierenfunktion und somit zu Nierensteinen kommen.
Purine - in welchen Lebensmitteln reichlich enthalten
in tierischen Produkten
- Fleisch
- Geflügel
- Wild
- Innereien
- Fisch
- Schalen- und Krustentiere
in pflanzlichen Produkten
- Sojaprodukte, insbesondere Sojafleisch
- Hülsenfrüchte, z.B. Erbsen
- Bäckerhefe
- Schwarzwurzel
- Spargel
- Trockenfrüchte, z. B. Rosinen
- Mohn
- Sonnenblumenkerne
Zur Vorbeugung von Gicht raten Experten zur purinarmen Kost und Einschränkung des Alkoholkonsums. Maximal sollten 500 mg/Tag Harnsäure durch Purine in Lebensmitteln anfallen. Ca. 150 mg Purine in der Nahrung werden zu 300 mg Harnsäure abgebaut.
Umrechnungsfaktor (Gaster 2013): 1 mg Purine = 2,4 mg Harnsäure
Nachstehender Rechner hilft dir, den Harnsäure-Wert verschiedener Nahrungsmittel festzustellen.
(Es gelten die Datenschutzbestimmungen von Purin-Rechner.de.)
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